Dresden-Meißen

Bistum Dresden Meißen:

Meldungen und Stand der Aufarbeitung

Berichte über sexuellen und spirituellen Missbrauch im Bistum Dresden-Meißen sowie über den Stand von Aufklärung, Aufarbeitung und Prävention im Bistum Dresden-Meißen

Tätigkeitsbericht Betroffenenbeirat Ost 31.10.2024

Die Bischöfe von Berlin, Dresden-Meißen, Görlitz sowie der Katholischen Militärseelsorge veröffentlichen auch den aktuellen Tätigkeitsbericht des Betroffenenbeirats Ost nicht. Sie bleiben damit bei ihrer Strategie, den von ihnen selbst ins Amt berufenen Betroffenenbeirat Ost zum Schweigen zu bringen. Wir sind entsetzt über dieses Vorgehen und stellen den Tätigkeitsbericht hier zum Download zur Verfügung.

Tätigkeitsbericht des Betroffenenbeirats Ost | 31.10.2024

Eine große Tradition stirbt aus:

Die Stasi-Unterlagen wurden von den Bürgern gerettet,

die Missbrauchsunterlagen werden geschreddert.

Absurdes Theater in Sachsen:

Die Ansprechpersonen für Betroffene sexuellen Missbrauchs vernichten die Akten der Betroffenen.

Das Bistum Dresden-Meißen holt sich dafür die Genehmigung der Datenschutzbehörde ein.

Der Freistaat hat das Interesse an der Aufarbeitung verloren und kümmert sich nicht darum.

Die Aufarbeitungskommission bringt die versprochene Studie nicht auf den Weg. Womit sollen die Forscher auch arbeiten?

Aufarbeitung in Sachsen:


Betroffene fühlen sich übergangen und nicht ernst genommen.

Das Bistum vernichtet Akten von Betroffenen.

Die versprochene Studie lässt auf sich warten.

Der Freistaat hält sich raus.

Die Aufarbeitungskommission schaut tatenlos zu.

Video: MDR Sachsenspiegel 30.09.2024

Erzbischof Koch begrüßt Entscheidung, eine sozialwissenschaftliche Studie durchzuführen im Namen der beteiligten (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz | 20.10.2024 | bistum-dresden-meissen.de


Die erste Hürde ist genommen - Aufarbeitungsstudie kann ausgeschrieben werden | 20.06.2024 | Betroffenenbeirat Ost

Auszug: Der Betroffenenbeirat dankt allen, die sich an der Seite der Betroffenen für die Freigabe der Studie eingesetzt haben. Unser besonderer Dank gilt der Betroffeneninitiative Ost und dem Katholikenrat Dresden-Meißen, die uns immer wieder bestärkt und ermutigt haben.  | hier auch bei bistum-dresden-meissen.de


Weg frei für Missbrauchsstudie mit Tiefgang | 20.06.2024 | vaticannews.va

Auszug: Mit der Entscheidung sei „der Weg frei für wissenschaftliche Untersuchungen beziehungsweise Studien, die mit der Orientierung an dem Konzept der ,Restorative Justice‘ eine erweiterte Perspektive für die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs bietet“. [...] Beim Ansatz der „Restorative Justice“ geht es um Wahrheitsfindung, Gerechtigkeit und langfristige Heilung in Gesellschaften und Gemeinschaften. Dazu kann die Wiedergutmachung materieller und immaterieller Schäden sowie die Wiederherstellung positiver sozialer Beziehungen gehören. „Restorative Justice“ ist ein kollektiver Prozess.

Die Betroffeneninitiative Ost dankt dem Katholikenrat des Bistums Dresden-Meißen für ihre Stellungnahme zur geplanten Aufarbeitungsstudie.


Wir bitten alle, die an der Seite der Betroffenen sind, sich für die baldige Umsetzung der Studie einzusetzen!

Studie zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs:

Faktoren für gelingende Aufarbeitung: Verantwortung - Partizipation - Ermächtigung

Frühjahrsvollversammlung des Katholikenrats


Michael Köst, Sprecher des Betroffenenbeirats und Mitglied in der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA), informierte "über die Anforderungen an eine Aufarbeitungsstudie, die das Gremium beauftragen will:

'Wir brauchen eine Studie mit systemischen Konsequenzen, die Betroffene ermächtigt, Partizipation der Gemeinden ermöglicht und zu Verantwortungsübernahme bei den Tätern führt.'"

Quelle: Vom Ich zum Wir: frische Ideen fürs Gemeindeleben in Zeiten der Veränderung | erschienen 25.03.2024 | bistum-dresden-meissen.de


Faktoren für gelingende Aufarbeitung

Verantwortung - Partizipation - Ermächtigung


Erhebung von Missbrauchsfällen und Verantwortlichkeiten


Bewertung: Welche Bedingungen sind notwendig,

- damit Betroffene handlungsfähig werden (Ermächtigung)

- damit Täter Verantwortung übernehmen (Verantwortung)

- damit Gemeinden sich ihrer Vergangenheit stellen und Lehren für die Zukunft ziehen (Partizipation)


Die Betroffeneninitiative Ost ermutigt die Bischöfe, die Studie umzusetzen.


Die Aufarbeitung scheint bisher jedenfalls eher im Geheimen stattzufinden. Von der Aufarbeitungskommission ist jedenfalls diesbezüglich seit mehr als einem halben Jahr nichts zu hören. (Betroffeneninitiative Ost, 20.04.2024)


Aufarbeitungskommission berichtet über MISSBRAUCHSFÄLLE IM BISTUM DRESDEN-MEIßEN

konkret

WECHSELBURG, LEIPZIG SÜD, SCHIRGISWALDE, DRESDEN STREHLEN UND ANNABERG

Interdiözesane Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA) arbeitet Zeit von Kardinal Hengsbach im Militär auf | Pressemitteilung der IKA vom 26.09.2023

Quelle: bistum-dresden-meissen.de/aktuelles

aus dieser Pressemitteilung: Ebenso in der Sitzung wurde eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung des Umgangs mit den Missbrauchsfällen im Bistum Dresden-Meißen konkret Wechselburg, Leipzig Süd, Schirgiswalde, Dresden Strehlen und Annaberg eingesetzt.

Nur zwei Monate im Amt - Vorsitzende der Aufarbeitungskommission Ost zurückgetreten | erschienen 07.07.2023 | domradio.de


Vorsitzende der Aufarbeitungskommission Ost zurückgetreten - erst im Mai gewählt | erschienen 06.07.2023 | katholisch.de

Im Artikel: Die Aufarbeitungskommission der Ost-Bistümer sucht einen neuen Vorsitz: Überraschend ist die bisherige Vorsitzende Uta-Maria Kuder zurückgetreten. Die Gründe liegen noch im Dunkeln - die nächste Sitzung soll Klarheit bringen.


Katholische Kirche: So viele Austritte wie nie - mdr aktuell nachrichten | erschienen 02.07.2023 | ardmediathek.de

Im Video: "Was die Situation in Mitteldeutschland betrifft, glaube ich, dass der Missbrauchsskandal in den Gemeinden noch gar nicht wirklich angekommen ist. Es gibt in Mitteldeutschland noch keine einzige Studie, weder zum Umfang noch zur Bewertung der Missbrauchsfälle." (S. Otto)


So viele Kirchenaustritte im Bistum wie nie | erschienen 29.06.2023 | wochenkurier.info

Im Artikel: Bischof Heinrich Timmerevers erklärt dazu: "Das kirchliche Leben in Deutschland ist in einem historischen Umbruch begriffen. Dabei sind die Gründe vielfältig. Es ist nicht nur so, dass sich die Glaubenspraxis in einer säkularen Gesellschaft verändert; auch die Enttäuschung und der Frust über den Missbrauch innerhalb der Kirche gehören genauso zu den Ursachen wie unerfüllte Reformwünsche. An den Grenzen und dem Versagen in unserer Kirche, die auch ich persönlich und in meinem Dienst sehr schmerzlich erlebe, gibt es nichts kleinzureden!"


Rekordhoch bei Kirchenaustritten in sächsischen Bistümern | erschienen 28.06.2023 | mdr.de

"Der Betroffenenbeirat bezweifelt, dass die Aufarbeitungskommission für Berlin, Dresden-
Meißen, Görlitz und die Katholische Militärseelsorge (IKA) Betroffene angemessen beteiligen und die Interessen Betroffener bei der Aufarbeitung berücksichtigen wird.
" (Pressemitteilung des Betroffenenbeirats Ost)


Die Pressemitteilung des Betroffenenbeirats Ost zur Konstituierung der Aufarbeitungskommission vom 11.05.2023

Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche | erschienen 12.05.2023 | welt.de

Im Artikel: Der Betroffenenbeirat Ost kritisierte das Verfahren und bemängelte ein fehlendes Entgegenkommen der Bischöfe. Nach wie vor gebe es keinen Zugang zu Akten der Militärseelsorge sowie der Kirchengerichte (Offizialate). Der Beirat bezweifele, dass die Kommission Betroffene angemessen beteiligen und deren Interessen bei der Aufarbeitung berücksichtigen werde, hieß es.


Streit um Aufarbeitungskommission für Ost-Bistümer - Betroffenenvertreter übten harsche Kritik | erschienen 11.05.2023 | tagesspiegel.de

Im Artikel: „Zentraler Kritikpunkt ist der Ausschluss aller Informationen und Akten der Militärseelsorge sowie der Offizialate (Kirchengerichte, d. Red.) von Auskunft und Einsicht für die Kommission“, teilten die Betroffenenvertreter Sabine Otto und Michael Köst am Donnerstag mit. „Ein Entgegenkommen der Bischöfe konnte nicht erreicht werden.“


Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche | erschienen 11.05.2023 | sueddeutsche.de

ebenfalls morgenpost.de | augsburger-allgemeine.de | saechsische.de 


Neue Kommission zu Missbrauch in Ostbistümern beginnt mit der Arbeit | erschienen 11.05.2023 | katholisch.de

Im Artikel: Gegen die von der Kirche vorgegebenen Rahmenbedingungen für die Kommissionsarbeit legte der Betroffenenbeirat Ost Widerspruch ein. In einer ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung erklärte er zur Begründung, dass die Kommission keine Einsicht in die Informationen und Akten der Kirchengerichte und der Militärseelsorge und keine Auskünfte darüber erhalte. Zudem widersprach die Vertreterin des Betroffenenbeirats, Sabine Otto, der Konstituierung auch deshalb, weil ein weiterer Vertreter des Beirats wegen fehlender Berufung durch die zuständigen Bischöfe nicht habe teilnehmen können. Daher habe Otto an der Wahl für den Kommissionsvorsitz nicht teilgenommen.


"Weisungsfreie" Arbeit | erschienen 11.05.2023 | domradio.de

Im Artikel: Noch nicht veröffentlicht wurde der Name einer weiteren Person, die den Betroffenenbeirat Ost vertritt [...] weil ein weiterer Vertreter des Beirats wegen fehlender Berufung durch die zuständigen Bischöfe nicht habe teilnehmen können. 

AKTUELL


Missbrauchsbeschuldigter vom Papst aus Priesterstand entlassen | erschienen 12.05.2023 | katholisch.de

aus diesem Artikel: Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller erklärte auf Anfrage zur Einordnung: "Augenscheinlich handelt es sich hier um einen schwerwiegenden Fall, der dann auf die Bitte des Klerikers zur Entlassung aus dem Kleriker-stand durch den Papst geführt hat. Dies dürfte nur möglich geworden sein, indem der Beschuldigte alles gestanden hat." Es gebe in der Kirchenrechtswissenschaft und auch in manchen kirchlichen Urteilen den Hinweis, dass die Entlassung aus dem Klerikerstand als kirchenrechtliche Höchststrafe [...] bei wirklich schwerwiegenden Sexualstraftaten rechtlich zwingend sei. 


Priester wegen Missbrauchsverdacht vom Dienst entbunden | erschienen 12.05.2023 | spiegel.de


Priester vom Dienst entbunden und in den Laienstand versetzt - Sexueller Übergriffe Verdächtiger hatte um Entlassung aus dem Klerikerstand gebeten | erschienen 12.05.2023 | bistum-dresden-meissen.de


Hierzu:


Verdachtsfall Leipzig - Schirgiswalde - Dresden - Annaberg


Fastenhirtenbriefe: Bischöfe zu Synodalem Weg und Messbesuch - Bischof Timmerevers äußert sich zu aktuellem Missbrauchsfall | erschienen 25.02.2023 | katholisch.de

In diesem Artikel: Timmerevers räumt ein, dass er bei seinen Gemeindebesuchen außer großem Engagement auch Resignation wahrnehme. [...] Im Fall eines kürzlich bekannt gewordenen Verdachtsfalls sexuellen Missbrauchs durch einen Priester habe das Bistum den Verdacht der Staatsanwaltschaft angezeigt und auch kirchenrechtlich alle Maßnahmen ergriffen, um Klarheit zu schaffen. Er selbst sei tief erschüttert über den Fall und stehe mit dem mutmaßlich betroffenen Jugendlichen persönlich in Kontakt.

Streit um Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum eskaliert - Ehrlos und rufschädigend | erschienen 04.03.2023 | freiepresse.de

Aus diesem Artikel: Die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz, das Erzbistum Berlin sowie die dortige Militärseelsorge wollen ihre Fälle gemeinsam angehen. Ein Streit aber hat die gemeinsame Aufarbeitungskommission, die die Fälle in diesen ostdeutschen Bistümern beleuchten soll, noch vor der Konstituierung zum Erliegen gebracht. Betroffene fühlten sich brüskiert, weil sich ihre Vertreter in der Kommission laut einer kurzfristigen Satzungsänderung der Bischöfe ihrer Mitwirkungsrechte beraubt sahen. Der Streit ist bislang nicht gelöst, die atmosphärischen Störungen allem Anschein nach erheblich. Dagegen soll Timmerevers nun am Rand der Frühjahrstagung gegenüber Medienvertretern eine Vertreterin der Betroffenen für die stockende Aufarbeitung verantwortlich gemacht haben. Sie wurde von Betroffenen in die Gemeinsame Aufarbeitungs-kommission entsandt und hat auch die Satzungsänderung kritisiert. Andere Betroffene würden nicht mit ihr zusammenarbeiten wollen, so soll nun der Vorwurf von Timmerevers gelautet haben. Die Frau war dabei nicht zugegen. Ihr Name sei zwar nicht gefallen, geht aus dem Schreiben der Betroffeneninitiative Ost hervor. Anfragen würden jedoch aufzeigen, dass die Anwesenden des Gesprächs leicht erkennen konnten, wen der Bischof meinte. Das stößt der Initiative bitter auf. Dass sie für die stockende Aufarbeitung verantwortlich sein soll, weisen Mitstreiter der Frau zurück. Michael Köst aus Hainichen, der Sprecher des von den Bistümern ins Leben gerufenen Betroffenenbeirats Ost, sagte der "Freien Presse", Kritik an Strukturen und Kommunikation seitens der Betroffenen habe es bereits vor ihrer Mitarbeit gegeben. Es gehe um "Aufarbeitung auf Augenhöhe". Und die Betroffeneninitiative erklärt in ihrer E-Mail dem Bischof, sie fühle sich von der Frau "gut und angemessen" vertreten. Die stockende Aufarbeitung liege eher an den Bischöfen. Der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers gehört künftig der bischöflichen Fachgruppe zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs an. Zentrale Aufgabe der neu zu etablierenden Strukturen sei die Zusammenarbeit aller beteiligten Räte, Beiräte und Fachgruppen. Michael Köst: "Wir können eine diesbezügliche Kompetenz von Bischof Timmerevers nicht einschätzen, weil er mit dem Betroffenenbeirat für Dresden-Meißen zu unserem Bedauern keinerlei Kommunikation pflegt."


Hilflos - die katholischen Bischöfe und ihre jüngste Entscheidung zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle | erschienen 05.03.2023 | freiepresse.de

Aus diesem Artikel: Wenn du mal nicht weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis. Ein Spruch mit spöttischem Unterton, der am Rand der Frühjahrstagung der Deutschen Bischofskonferenz, diesmal im schönen Dresden, mehr als einmal zu hören war. Und zwar meistens von Vertretern von Betroffenenorganisationen angesichts der Entscheidung der Bischöfe, zur weiteren und besseren Aufarbeitung sexualisierter Gewalt künftig neben der Unabhängigen Aufarbeitungskommission noch zusätzlich eine Expertenkommission zu bilden. Diese Kommission soll kirchenunabhängig zusammengesetzt werden [...]. Bislang ist es den Bischöfen aber nicht gelungen, einen Weg zu finden, wie diese Expertenkommission kirchenunabhängig gebildet werden könnte. Die Bischöfe wirkten fast ein wenig hilflos.

Lange flog das hiesige Bistum [...] beim Thema sexualisierte Gewalt quasi unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit. Das ändert sich aber, je mehr [...] Fälle ans Licht kommen. Es stehen womöglich noch schmerzhafte Erkenntnisse bevor. Für [...] Mecklenburg hat jüngst ein Gutachten aufgezeigt, wie zu DDR-Zeiten Staat und Kirche bei der Vertuschung von Missbrauch zusammenarbeiteten - und wie die Stasi die Situation für sich zu nutzen wusste.

Ne.



Schutzlos in Kirche und Staat zu DDR-Zeiten | erschienen 24.02.2023 | faz.net

Opfer sexueller Gewalt in der katholischen Kirche in der DDR waren ihren Peinigern gleich in dreifacher Hinsicht schutzlos ausgeliefert. Wie aus einer am Freitag in Schwerin veröffentlichen Studie von Wissenschaftlern der Universität Ulm im Auftrag des Erzbistums Hamburg über den heutigen, bis 1989 in der DDR liegenden Bistumsteil Mecklenburg hervorgeht, wurden Übergriffe auf Minderjährige und Schutzbefohlene in den zumeist kleinen Diasporagemeinden nahezu vollständig tabuisiert. Auch die Kirchenleitung hatte kein Interesse daran, dass diese Verbrechen bekannt wurden, hätten diese doch eine Angriffsfläche für den kirchenfeindlichen Staat geboten. Allerdings konnten sich die kirchlichen Akteure drittens darauf verlassen, dass auch die DDR-Führung bis 1989 nichts von sexueller Gewalt wissen wollte. Wie bei kirchenexternen Missbrauchstätern auch, etwa Lehrern, wurde auch bei Priestern kein Aufhebens davon gemacht, wenn sie sich an Kindern oder Jugendlichen vergangen hatten, widersprachen diese Vorkommnisse doch dem Selbstbild einer sozialistischen und damit kriminalitätsferneren Gesellschaft als der kapitalistischen der Bundesrepublik. Jedoch machte sich der SED-Staat die innerkirchliche Kultur des Be- und Verschweigens um so lieber zunutze, wenn er sich von gewalttätigen Priestern Informationen aus dem Innenraum der Kirche versprach. [...] Dokumentiert sind aber auch Fallkonstellationen, bei denen sich die Interessen der DDR mit denen der Kirchenleitung trafen – nämlich immer dann, wenn es galt, aus Sicht beider Seiten untragbar gewordenen Täter nach Westdeutschland abzuschieben. Inwieweit die Ergebnisse der Studie über Mecklenburg mit seiner sehr geringen Katholikenzahl auf andere Regionen der vormaligen DDR übertragbar sind, lässt sich aus den vorliegenden Daten nicht ableiten. Über alle anderen Bistümer auf dem Boden der ehemaligen DDR - Magdeburg, Erfurt und Dresden - liegen keine Missbrauchsgutachten vor.

Ne.



Quelle: Kloster Wechselburg: Weitere potentielle Missbrauchs-Opfer aus Sachsen | erschienen 23.02.2023 | MDR Sachsenspiegel | ardmediathek.de

Ausführliche Informationen zum Einsatz von P. Georg in Wechselburg, seine Suspendierung, die beiden Strafverfahren und seine strafrechtliche Verurteilung finden Sie hier:

Ausführliche Informationen Strafverfahren P. Georg

Ne.



Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz in Dresden


Bischöfe wünschen sich Hilfe vom Staat | erschienen 01.03.2023 | tagesschau.de


Bischofskonferenz beschließt Expertenrat für Missbrauchsfälle | erschienen 01.03.2023 | mdr.de

Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber sagte MDR SACHSEN, der Freistaat werde das Bistum Dresden-Meißen und die Arbeit der Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs mit staatlicher Expertise unterstützen, "soweit die Kommission dies wünscht". Ungefragt werde sich die Landesregierung "nicht in die inneren Angelegenheiten der Kirchen einmischen". Strafrechtliche Verfolgung und Opferentschädigungen erfolgten grundsätzlich auf Grundlage geltender Gesetze. Doch die Aufarbeitung selbst bleibe Kirchenangelegenheit.

"Die Aufarbeitung selbst bleibt damit ebenso Angelegenheit der Kirchen wie die Frage nach strukturellen Ursachen und hieraus resultierenden organisatorischen Änderungsbedarfen." (Ralph Schreiber, Regierungssprecher des Freistaats Sachsen)

Nachfragen von MDR SACHSEN bei den Landtagsfraktionen zeigen ein gemischtes Bild: die katholische Kirche solle den Weg "der konsequenten Aufarbeitung" vorantreiben, erwartet der Beauftragte für Kirchenfragen der CDU-Fraktion, Martin Modschiedler. Er sieht die kirchlichen Institutionen gefragt bei der Anerkennung für die Betroffenen und vor allem bei der juristischen Aufklärung. Die Grünen betonen, dass bei der Aufarbeitung jenseits der Strafverfolgung die Trennung von Kirche und Staat zu beachten sei. Ob die SPD Bestrebungen im Bund "auch im Landtag flankieren" werde, müsse sie erst beraten. Die AfD will keine "Doppelstrukturen durch den Freistaat Sachsen oder den Sächsischen Landtag", sieht aber politischen Handlungsbedarf, "weil sexueller Missbrauch ein gesamtgesellschaftliches Problem ist". Die Linke gab keinen Kommentar ab.


Quelle: Bischöfe in Dresden: Neuer Expertenrat soll Missbrauchsfälle aufarbeiten helfen | erschienen 01.03.2023 | mdr.de

MDR Sachsenspiegel 28.02.2023, Pressekonferenz der DBK zur Aufarbeitung


"Es ist so, dass hier die Bischofsvollversammlung tagt [...] und über Missbrauch, über Aufarbeitung, über Betroffene und über Betroffenenbeteiligung spricht, dass aber Betroffene eben einfach nicht vorkommen." (S. Otto, Sprecherin Beirat)


"Diese Reue drückt sich halt aus damit, dass ich jetzt Zugang verschaffe zu den Akten. Ohne große Vorbehalte." (J. Förster)


"Niemand kann seine Verfehlungen selber aufklären, und deswegen brauchen wir eine untadelige Kommission, die über jeden Zweifel erhaben ist und das kann nur das Parlament in diesem Falle leisten." (M. Katsch)


"Dann wäre genau dort die Formation gegeben, wo der Staat selbst so etwas wie eine eine Kommission oder eine Wahrheitsgruppe oder so ähnlich wie diese Dinge genannt werden mit uns zusammen errichten könnte." (H. Dieser, Vorsitzener Bischöfliche Fachgruppe Missbrauch)


Sachsens Parteien aber zögern. Sie verweisen auf das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen. Nur auf Wunsch des Bistums werde man helfen, so die Landesregierung.


Quelle: Video (MDR Sachsenspiegel): Bischofskonferenz beschließt Expertenrat für Missbrauchsfälle | erschienen 01.03.2023 | mdr.de

Tagesschau vom 28.02.2023, Pressekonferenz der DBK zur Aufarbeitung


"Die Kirchenoberen müssen bekennen, dass sie die Dinge vertuscht haben, oder zurückgehalten haben und nicht offen damit umgegangen sind."

(J. Förster)


"Solange über Betroffene geredet wird von den Bischöfen und nicht mit Betroffenen, fühle ich mich nicht ernstgenommen."

(S. Otto, Sprecherin Betroffenenbeirat)

Vereinigungen fordern Reformwillen von deutschen Bischöfen | erschienen 27.02.2023 | freiepresse.de

"In Deutschland wird ein Missbrauchsgutachten nach dem anderen veröffentlicht. Das gastgebende Bistum Dresden-Meißen hat dagegen noch nicht einmal mit der Aufarbeitung begonnen." Das mache überdeutlich, dass der Umgang mit Gewalt und Missbrauch im Raum der Kirche im alleinigen Ermessen des jeweiligen Bischofs liege.


Sorgentreffen der Bischöfe in Dresden - Lassen sich die Bänke wieder füllen? | erschienen 27.02.2023 | tagesspiegel.de

Besondere Kritik wurde in Dresden indes am Umgang des katholischen Erzbistums Berlin, der Bistümer Görlitz und Dresden-Meißen sowie der katholischen Militärseelsorge mit den Betroffenen sexuellen Missbrauchs laut. „Wir klagen an, dass Betroffene durch die Bischöfe diskriminiert und marginalisiert werden“, sagte die Sprecherin der „Betroffeneninitiative Ost“, Sabine Otto. So könnten Betroffenenvertreter aus Prinzip nicht im Vorstand der Aufarbeitungskommission für die östlichen Bistümer mitarbeiten. „Wir fordern einen Perspektivwechsel und gleichberechtigte Teilhabe.“ Der Sprecher des katholischen Erzbistums Berlin, Stefan Förner, bestätigte dieser Zeitung auf Nachfrage, dass die Zusammenarbeit zwischen Betroffenenbeirat und Aufarbeitungskommission derzeit ruhe. Es gebe aber Bemühungen zu einem Gespräch zusammenzukommen. „Der Erzbischof ist persönlich bestrebt, wieder in die Kommunikation mit Betroffenen zu kommen.“


Pressestatement für die Pressekonferenz zum Auftakt der Frühjahrs-Vollversammlung der DBK in Dresden | Pressekonferenz 27.02.2023


Wie ernst meint es die Mehrheit er Oberhirten mit ihrem Reformwillen? Reformgruppen: Bischofs-Vollversammlung in Dresden ist Lackmustest | erschienen 27.02.2023 | katholisch.de

Die Sprecherin der Betroffeneninitiative Ost erklärte: "Missbrauch und Gewalt gehören verhindert, aufgeklärt, geahndet und aufgearbeitet. Dies muss unabhängig davon gelten, ob sie sexuell oder spirituell geprägt sind und ob sie sich gegen Kinder, Jugendliche oder volljährige Personen richten." Sie forderte die Bischöfe auf, die staatlichen Stellen öffentlich um Übernahme der Verantwortung für die Aufarbeitung zu bitten. Ferner sollten die Bischöfe ihren Umgang mit Betroffenen überdenken.

Ne.



Quelle: Tag des Herrn | Nummer 6 | 12.02.2023 | Seite 15

Ne.



durchschnittliche Leistungshöhe im Bistum Dresden-Meißen: 11.770€


- das ist die zweitniedrigste Leistungshöhe aller Bistümer -

(durchschnittliche Leistungshöhe aller Bistümer pro betroffene Person: 22.150€)


Zur Einordung:

Insgesamt zahlte das Bistum Dresden-Meißen bisher insgesamt 153.000€ an 13 Betroffene.

Quelle: Durchschnittliche Leistungshöhe pro betroffene Person je Bistum | Tätigkeitsbericht UKA 2022/eig. Auswertung


170.000€ für ein Kirchenfenster in Leipzig | erschienen 12.02.2023 | katholisch.de


48 Millionen € für neue Bistumsverwaltung | erschienen 09.11.2022 | domradio.de


8 Millionen € für die Renovierung des Bischofssitzes | erschienen 11.12.2020 | tag24.de

Zur Einordung:

Insgesamt zahlte das Bistum Dresden-Meißen bisher insgesamt 153.000€ an 13 Betroffene.


Missbrauchsfall Nr. 56 im Bistum Dresden-Meißen | erschienen 30.01.2023 | mdr.de

Zur Einordung:

Das Bistum Dresden-Meißen zahlte pro betroffene Person einmalig 11.770€.


15.000€ Sonderzahlung im ersten Jahr für Neupriester | Kirchliches Amtsblatt für Dresden-Meißen, 28. Jahrgang, Nr. 2 , S. 60   erschienen 24.01.2018 | Besoldungsordnung für Priester im Bistum Dresden-Meißen (PrBO) | § 8 Einmalige Sonderzahlung für Kapläne im ersten Weihejahr

§ 3 Zusammensetzung der Priesterbesoldung: Grundgehalt, freie Dienstwohnung, Zulagen, Aufwandsentschädigungen

§ 1 Versorgungsleistungen, Beihilfen

"Die Arbeit der örtlichen Ansprechpersonen und der Mitarbeiter der kirchlichen Stellen, die (erster) Teil des Verfahrens zur Anerkennung des Leids sind, ist besonders wertzuschätzen. Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Bemessung einer angemessenen Anerkennungsleistung durch die UKA. [...] Hier konnte gezeigt werden, welche bedeutende und oftmals entscheidende Rolle die Arbeit vor Ort für die Entscheidung über die Höhe einer Anerkennung spielt."

(Margarete Reske, Vorsitzende der UKA in:  Tätigkeitsbericht der Geschäftsstelle der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen 2022, S. 5-6 | erschienen 03.02.2023 | anerkennung-kirche.de/wir-fuer-sie/taetigkeitsbericht

Über das Unaussprechliche reden - Was Betroffenen von sexuellem Missbrauch hilft | Sa 04.02.2023 | rbb-online.de

Diese Sendung enthält eine Stellungnahme zum System der Anerkennungsleistungen und zu Zielen von Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (min. 23:30 - 34:00)

Ne.



Verdachtsfall Leipzig - Schirgiswalde - Dresden - Annaberg


Fastenhirtenbriefe: Bischöfe zu Synodalem Weg und Messbesuch - Bischof Timmerevers äußert sich zu aktuellem Missbrauchsfall | erschienen 25.02.2023 | katholisch.de

In diesem Artikel: Timmerevers räumt ein, dass er bei seinen Gemeindebesuchen außer großem Engagement auch Resignation wahrnehme. [...] Im Fall eines kürzlich bekannt gewordenen Verdachtsfalls sexuellen Missbrauchs durch einen Priester habe das Bistum den Verdacht der Staatsanwaltschaft angezeigt und auch kirchenrechtlich alle Maßnahmen ergriffen, um Klarheit zu schaffen. Er selbst sei tief erschüttert über den Fall und stehe mit dem mutmaßlich betroffenen Jugendlichen persönlich in Kontakt.

Die Betroffeneninitiative Ost warnt Betroffene sexueller Gewalt eindringlich davor, sich beim Bistum Dresden-Meißen zu melden, ohne sich zuvor von unabhängiger Seite beraten zu lassen. Diese Warnung gilt auch für Meldungen bei den sogenannten "unabhängigen" Ansprechpersonen, die Meldungen und Informationen an das Bistum weitergeben.


Die Verfolgung von Straftaten gehört in die Hände der staatlichen Strafermittlungs- und -verfolgungsbehörden, insbesondere wenn noch keine Verfolgungsverjährung eingetreten ist. Dort steht Betroffenen bei Bedarf Opfer- und Zeugenschutz zur Verfügung, Betroffene haben das Recht auf Akteneinsicht und auf Nebenklage.

Wir raten dringend zu anwaltlicher Beratung und Begleitung, auch dann, wenn Sie sich entschließen, mit dem Bistum in Kontakt zu treten.


Das Bistum Dresden-Meißen schließt Personen, die sich als Betroffene sexuellen Missbrauchs zu erkennen geben, unabhängig von ihrer Verfassung, von ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenz und vom Stand und Ausgang eines evtl. Strafverfahrens sowie eines evtl. gestellten Antrags auf Anerkennung des Leids dauerhaft von verantwortlicher und gestaltender Beteiligung an Prozessen der Aufarbeitung sexueller Gewalt aus. Bitte lassen Sie sich unabhängig beraten, bevor Sie sich beim Bistum Dresden-Meißen als Betroffene/r sexuellen Missbrauchs melden.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen zur Verfügung.

Fastenhirtenbriefe: Bischöfe zu Synodalem Weg und Messbesuch - Bischof Timmerevers äußert sich zu aktuellem Missbrauchsfall | erschienen 25.02.2023 | katholisch.de

In diesem Artikel: Timmerevers räumt ein, dass er bei seinen Gemeindebesuchen außer großem Engagement auch Resignation wahrnehme. [...] Im Fall eines kürzlich bekannt gewordenen Verdachtsfalls sexuellen Missbrauchs durch einen Priester habe das Bistum den Verdacht der Staatsanwaltschaft angezeigt und auch kirchenrechtlich alle Maßnahmen ergriffen, um Klarheit zu schaffen. Er selbst sei tief erschüttert über den Fall und stehe mit dem mutmaßlich betroffenen Jugendlichen persönlich in Kontakt.


Missbrauchsverdacht im Bistum Dresden-Meißen: Bischof beurlaubt Seelsorger | erschienen 01.02.2023 | Freie Presse


Zwei neue Priester für das Bistum Dresden-Meißen - Bischof Heinrich spendet Łukasz Puchała und Jens Bulisch die Priesterweihe | erschienen 19.05.2018 | bistum-dresden-meissen.de


Mit Zuversicht in den Dienst - Ostdeutsche Priesterweihen 2018 | erschienen 17.05.2018 | tag-des-herrn.de


Sachsens Bischof feuert Seelsorger | erschienen 31.01.2023 | Dresdner Morgenpost

Titelseite

Sachsens Bischof feuert Seelsorger - Staatsanwaltschaft eingeschaltet (S. 10/11)


Ein Fall von sexuellem Missbrauch im Bistum Dresden-Meißen, meine Wut und meine Scham als Katholik | erschienen 30.01.2023 | behindblueeyes.de


Missbrauchsfall Nr. 56 im Bistum Dresden-Meißen | erschienen 30.01.2023 | mdr.de


Missbrauchsverdacht: Seelsorger im Bistum Dresden-Meißen freigestellt | erschienen 30.01.2023 | katholisch.de


Sexueller Missbrauch im Bistum Dresden-Meißen? Seelsorger suspendiert | erschienen 30.01.2023 | tag24.de


Missbrauchsverdacht gegen Seelsorger im Bistum Dresden-Meißen | erschienen 30.01.2023 | mdr.de


Seelsorger des Bistums vom Dienst freigestellt - Prüfung des Verdachts sexueller Übergriffe gegenüber Jugendlichen | erschienen 29.01.2023 | bistum-dresden-meissen.de

Ne.



Betroffenenbeirat lässt seine Entsendungen ruhen und widerspricht einer Konstituierung der Kommission in aller Form

Wie steht es um die Unabhängigkeit der Aufarbeitungskommission?


Wie unabhängig sind die Aufarbeitungskommissionen der katholischen Kirche? - Kritik vom Ostdeutschen Betroffenenbeirat | erschienen 09.12.2022 | mdr.de


Wie steht es um die Unabhängigkeit der Aufarbeitungskommission in Sachsen? | gesendet 08.12.2022 | mdr-sachsenspiegel


Bischöfe der Kirchen in Sachsen trafen sich mit Staatsregierung | erschienen 07.12.2022 | bistum-dresden-meissen.de


Kretschmer: Religiöses Leben von großem Wert für Sachsen | erschienen 06.12.2022 | freiepresse.de


Ein Konflikt mit Signalwirkung - Errichtung der Aufarbeitungskommission stockt | erschienen 02.12.2022 | tag-des-herrn.de


Ein Konflikt mit Signalwirkung | erschienen 02.12.2022 | erzbistumberlin.de

„Kirche braucht Expertise von außen, Unterstützung auch vonseiten des Staates und die Beteiligung der Betroffenen. Daraus ist das Konzept der unabhängigen Kommissionen in den Diözesen entstanden, wie es sich in der „Gemeinsamen Erklärung“ wiederfindet. Es nimmt den Bischöfen die Steuerung aus der Hand, entlässt sie und die Kirche aber nicht aus der Verantwortung.“ (J. W. Rörig, 23.02.2021)

Bild: Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung UBSKM / DBK durch J.W. Rörig und S. Ackermann am 22.06.2022 (Quelle: beauftragte-missbrauch.de)

Katholikenrat springt Betroffenen zur Seite | erschienen 30.11.2022 | freiepresse.de (29.11.2022)


Hilferuf an Kerstin Claus - Laien im Osten bitten Missbrauchsbeauftragte um Vermittlung | erschienen 29.11.2022 | domradio.de


Missbrauchsskandal: Katholische Laien rufen Vermittlerin an | erschienen 28.11.2022 | zeit.de

auch auf: stern.de | freiepresse.de | sueddeutsche.de | rtl.de | msn.de | berliner morgenpost.de

Aufarbeitung von Missbrauchsskandal - Katholische Laien des Erzbistums Berlin wollen Vermittlerin einschalten | erschienen 28.11.2022 | tagesspiegel.de


Laien im Osten bitten Missbrauchsbeauftragte um Vermittlung - nach Streit zwischen Bischöfen und Betroffenenbeirat um Satzungsänderung | erschienen 28.11.2022 | katholisch.de


Betroffenenbeirat Ost kritisiert Bischöfe - Interview mit Sprecherin des Betroffenenbeirats | erschienen 21.11.2022 | domradio.de


"Von all dem sind die Betroffenen auf Entscheidung der Bischöfe ausgeschlossen" | erschienen 21.11.2022 | domradio.de


Möglichkeiten der Mitwirkung beschränkt - Missbrauchs-Betroffenenbeirat im Osten lässt Ämter ruhen | erschienen 18.11.2022 | domradio.de


Missbrauchs-Betroffenenbeirat im Osten lässt Ämter ruhen - Kritik an Satzungsänderung durch Bischöfe | erschienen 17.11.2022 | katholisch.de


Stellungnahme Betroffeneninitiative Ost | 17.11.2022


Sexualisierte Gewalt - Betroffene fühlen sich brüskiert  | erschienen 17.11.2022 | freiepresse.de


Katholische Kirche verärgert Betroffene - die setzen Mitarbeit vorerst aus | erschienen 16.11.2022 | freiepresse.de


Bitte machen Sie sich ein eigenes Bild:

Die zugehörigen Dokumente finden Sie hier unter: "Aufarbeitungskommissionen". Dort ist auch die Gemeinsame Erklärung von UBSKM und DBK im Wortlaut zu finden.

Ne.



Kloster und Jugendhaus Wechselburg

Vorwürfe sexuellen Missbrauchs in Wechselburg


Vorwurf sexuellen Missbrauchs durch ehem. Pater Georg an Kindern und Jugendlichen in Wechselburg | veröffentlicht 20.02.2023 | kloster-wechselburg.de

Aus der Mitteilung des Klosters: "Wir nehmen diese Vorwürfe sehr ernst und halten diese für plausibel."

Was können Sie tun?

Ettaler Missbrauchsopfer

Kontakt:

verein@ettaler-missbrauchsopfer.de
Wir wissen Bescheid | Ein sichtbares Zeichen für Kirchengemeinden, die sich mit sexuellem Missbrauch auseinandersetzen

Oder sprechen Sie uns an:

kontakt@betroffeneninitiative-ost.de

Oder kontaktieren Sie den Betroffenenbeirat:

bb-region-ost@posteo.de

Quelle: https://www.kloster-wechselburg.de/ (abgerufen 21.02.2023)

Quelle: Kloster Wechselburg: Weitere potentielle Missbrauchs-Opfer aus Sachsen | erschienen 23.02.2023 | MDR Sachsenspiegel | ardmediathek.de

Jeder Betroffene hat ein Recht auf seine eigene Geschwindigkeit!

Kloster Wechselburg



"Ein mutmaßliches Opfer, von dessen Aussage eine Anklage abhängt, möchte sich aufgrund seiner psychischen Belastung derzeit nicht zu dem Fall äußern, erklärte die Behörde.

Die Person wolle selbst entscheiden, wann sie über die Vorgänge sprechen kann."

Quelle: Ermittlungen zu Missbrauch vorerst eingestellt | erschienen 28.02.2023 | Freie Presse, S. 2


Eine Anzeige führt zu Ermittlungen. Sie kann nicht zurückgenommen werden. Vor einer Anzeige sollten Betroffene unbedingt ein stabiles soziales Netz sicherstellen, um im Fall von belastenden oder retraumatisierenden Erlebnissen Schutz und Hilfe bereitstehen zu haben. Alle kirchlichen Stellen sind an die kirchlichen Vorgaben zur Anzeigepflicht gebunden. Das betrifft auch die „unabhängigen“ Ansprechpersonen.


Wir raten unbedingt und dringend dazu, dass Betroffene den Zeitpunkt einer Anzeige selbst bestimmen und gut vorbereitet und begleitet Kontakt mit den zuständigen staatlichen Stellen aufnehmen. Gute Beratung und Begleitung ist essenziell und muss im Einzelfall und von Situation zu Situation sorgfältig abgeklärt und organisiert werden. Dies sollte unbedingt VOR den ersten Schritten zu einer offiziellen Meldung erfolgen.

Weitere Vorwürfe gegen verurteilten früheren Benediktiner - ehemaliger Ettaler Mönch soll auch in Sachsen Taten begangen haben | erschienen 24.02.2023 | katholisch.de

In diesem Artikel: Die Sprecherin des Betroffenenbeirats der ostdeutschen Bistümer begrüßte gegenüber katholisch.de die "klare Haltung" des Wechselburger Priors, insbesondere das Angebot für die Kostenübernahme für die anwaltliche Erstberatung und das "engagierte Präventionskonzept".


Anzeige gegen ehemaligen Mönch des Klosters Wechselburg | erschienen 23.02.2023 | mdr.de


Kloster Wechselburg: Vorwurf des sexuellen Missbrauchs | erschienen 23.02.2023 | freiepresse.de

In diesem Artikel: "Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst und halten diese für plausibel" (Pater Maurus)

"Wir raten unbedingt und dringend dazu, dass Betroffene den Zeitpunkt einer Anzeige selbst bestimmen, gut vorbereitet und begleitet Kontakt mit den zuständigen staatlichen Stellen aufnehmen" (Betroffeneninitiative Ost). Denn sexueller Missbrauch gilt als Offizialdelikt, in dem die Staatsanwaltschaft ermitteln muss, sobald es ihr bekannt ist.


Anzeige gegen ehemaligen Pater wegen Missbrauchs | erschienen 23.02.2023 | saechsische.de


Prävention - Jugend- und Familienhaus der Benediktiner in Wechselburg - Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen sowie erwachsenen Schutzbefohlenen | kloster-wechselburg.de

Aus dem Schutzkonzept: 3.2 Durch das Offenkundigwerden des Missbrauchsskandals im Internat des Mutterklosters Ettal (2010) und der anschließenden intensiven Aufarbeitung herrscht auch im Kloster Wechselburg eine hohe Sensibilität und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein im Bereich des sexuellen und geistlichen (Macht-)Missbrauchs. Im Umfeld des Klosters und in der Gemeinde gibt es aber z.T. eine Verweigerungshaltung diesem Thema gegenüber. Dies kann Grenzüberschreitungen, Übergriffe und sexualisierte Gewalt begünstigen und Angst vor deren Meldung.


Kloster Wechselburg informiert über Vorwurf sexuellen Missbrauchs durch ehemaligen Pater an Kindern und Jugendlichen auch in Wechselburg | erschienen 22.02.2023 | bistum-dresden-meissen.de

Vorwurf sexuellen Missbrauchs durch Jürgen R. (ex. Pater Georg). in Wechselburg | erschienen 20.03.2023 | in: Chronik der Aufarbeitung | Verein Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer e.V. | uuuuuuuuu.de

Stellungnahme Dr. Robert Köhler

"Nach meiner Einschätzung handelt es sich um unverjährte Straftaten. Anders als 2010 bis 2016 ist Herr R. nicht mehr Mitglied des Klosters und kein Kleriker mehr. Damals hatte das Kloster seinen Beteuerungen geglaubt und daher mit viel Aufwand die Verteidigung betrieben. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall. Die Glaubwürdigkeit von Beschuldigungen ist auch sehr hoch, da er bereits rechtskräftig zu ca. 7 Jahren verurteilt wurde. Die Strafe ist inzwischen wohl verbüßt und er dürfte auf freiem Fuß sein. Das Kloster hat keinen Kontakt zu ihm und kennt seinen Aufenthaltsort nicht. Man sorgt sich in Ettal eher darum, ob nun sichergestellt ist, dass er nicht mehr mit Kindern in Kontakt kommt.

Nach den innerkirchlichen Vorgaben ist die Situation so, dass jeder Kleriker evtl. auch jeder Kirchenmitarbeiter der Wissen über einen Missbrauchsvorwurf erhält, diesen den bei der Polizei anzeigen muss. Die Strafverfolgungsbehörden müssen dem Vorwurf dann nachgehen. Eine Rücknahme der Anzeige ist nicht möglich, das heißt die Ermittlungen incl. der Befragungen werden durchgeführt. Das ist auch vermutlich auch ein Grund für die Zurückhaltung der kirchlichen Vertreter. Ich habe mit den Ettaler Patres gesprochen. Sie stehen natürlich für Gespräche zur Verfügung und kommen auch nach Sachsen. Sie sind an die kirchlichen Vorgaben zur Anzeigepflicht gebunden."

Dr. Robert Köhler (21.02.2023), Vorstand Verein Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer e.V.: Homepage

Quelle: Tag des Herrn | Nummer 6 | 12.02.2023 | Seite 15

Im Jahr 2016 wurde Jürgen R. alias P. Georg OSB wegen zehnfachen sexuellen Missbrauchs und fünffachen schweren sexuellen Missbrauchs an einem damals zwölf- bis 13-jährigen Buben zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Quelle: Sieben Jahre Haft für Ex-Pater | erschienen 10.08.2016 | tz.de


Man versetzte ihn zuerst in die Gärtnerei, dann in die Verwaltung, nahm ihn danach aus der Schusslinie, indem man ihn in die sächsische Dependance Wechselburg schickte, wo allerdings derselbe Pater Georg wieder mit Jugend- und Ministrantenarbeit betraut wurde.

(Quelle: stuttgarter-zeitung.de | erschienen 10.08.2016)


Kinderwallfahrt und Jugendvesper als pastorale Höhepunkte 

Quelle: Wicklein, U. in: Basilika und Kloster Wechselburg - Geschichte und Spiritualität | vivat.de (www.vivat.de/media/_pdf/051394/051394.pdf)


Öffentliche Reaktionen im Bistums Dresden Meißen sahen folgendermaßen aus:

Sieben Jahre Haft für einstigen Pater - Zweiter Prozess in Missbrauchs-Verfahren | erschienen 21.08.2016 | tag-des-herrn.de

"Das Landgericht München II befand ihn für schuldig, in seiner Zeit als Präfekt des Klosterinternats in Ettal einen einstigen Schüler missbraucht zu haben – deutlich heftiger als ursprünglich angenommen. Als Präfekt des Internats war der Mönch für den 1991 geborenen Jungen verantwortlich gewesen.  Die Übergriffe, die den Angaben zufolge in ein sexuelles Verhältnis mündeten, fanden im Schuljahr 2003/2004 statt. [...] Der Ettaler Abt verwies darauf, dass nach dem Aufkommen des Missbrauchsverdachts im Jahr 2010 im Gymnasium und in dem angeschlossenen Internat ein umfangreicher Aufarbeitungsprozess eingeleitet worden sei."

In einem Brief an die Jugendlichen des Bistums weist Jugendpfarrer Ralph Kochinka darauf hin, dass es sich bei den Vorwürfen gegen die Wechselburger Patres lediglich um Verdachtsfälle handelt. Er fordert dazu auf, den Abschluss der Untersuchungen abzuwarten. Er selbst habe die drei Ordensmänner stets als vorbildliche und engagierte Seelsorger erlebt.

Quelle: archiv.tag-des-herrn.de | Ausgabe 11/2010

Auf folgende Meldung weisen wir zur Klarstellung besonders hin:

Am ersten Prozesstag deutete der Angeklagte noch an, dass ihn der damalige Schulleiter Pater Maurus Kraß zu Unrecht angeschwärzt habe. (Quelle: sueddeutsche.de | erschienen 26.01.2015)


Die suspendierten Patres waren in den Jahren 1990, 1993 und 2005 ins Bistum Dresden-Meißen gekommen. Sie seien in der Pfarrseelsorge in Bautzen, Wechselburg und Flöha, in der Wallfahrtsseelsorge sowie als Leiter der Jugend- und Familienbildungsstätte des Klosters Wechselburg eingesetzt gewesen. (Quelle: lvz.de | erschienen 02.03.2010)

Stellungnahme


  1. Zum Zeitpunkt des Missbrauchs war der o.g. Betroffene 12-13 Jahre alt. Wir verurteilen die Formulierung: "Übergriffe, die in ein sexuelles Verhältnis mündeten". Wir erwarten eine Einordnung.
  2. Eine Information auf der Homepage des Bistums Dresden-Meißen ist nicht aufzufinden. Ebensowenig eine Einladung an mögliche Betroffene im Bistum Dresden-Meißen, sich zu melden oder gar ein Angebot für Unterstützung und Begleitung.     | Aktualisisierung: Das Bistum hat inzwischen reagiert. | 22.02.2023
  3. Eine solche Information und ein solches Angebot ist auch von Seiten des Klosters Wechselburg und/oder der Abtei Ettal nicht auffindbar. | Aktualisierung: Das Kloster Wechselburg hat inzwischen reagiert. | 21.02.2023
  4. Wir fordern den Ettaler Abt auf, das von Jürgen R. alias P. Georg OSB geleitete Jugendhaus in den "umfangreichen Aufarbeitungsprozess" einzubeziehen.
  5. Die Einladungen zu Bistumsjugendtagen und Wechselburger Jugendvespern wurden von der Jugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen getragen. Wir fordern die Jugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen auf, die Stellungnahme des damaligen Jugendseelsorgers zu revidieren und sich am Aufarbeitungsprozess zu beteiligen. (17.02.2023)

Sieben Jahre Haft für einstigen Pater - Zweiter Prozess in Missbrauchs-Verfahren | erschienen 21.08.2023 | tag-des-herrn.de

"Das Landgericht München II befand ihn für schuldig, in seiner Zeit als Präfekt des Klosterinternats in Ettal einen einstigen Schüler missbraucht zu haben – deutlich heftiger als ursprünglich angenommen. Als Präfekt des Internats war der Mönch für den 1991 geborenen Jungen verantwortlich gewesen.  Die Übergriffe, die den Angaben zufolge in ein sexuelles Verhältnis mündeten, fanden im Schuljahr 2003/2004 statt. [...] Der Ettaler Abt verwies darauf, dass nach dem Aufkommen des Missbrauchsverdachts im Jahr 2010 im Gymnasium und in dem angeschlossenen Internat ein umfangreicher Aufarbeitungsprozess eingeleitet worden sei."


Kinderwallfahrt und Jugendvesper als pastorale Höhepunkte 

Quelle: Wicklein, U. in: Basilika und Kloster Wechselburg - Geschichte und Spiritualität | vivat.de (www.vivat.de/media/_pdf/051394/051394.pdf)


Jugendvesper | kloster-wechselburg.de | zuletzt abgerufen am 19.02.2023

In diesem Artikel: "Die Wechselburger Jugendvespern werden mit Unterstützung der Dekanatsjugendstellen Chemnitz und Zwickau und der Bistumsjugendseelsorge veranstaltet" (Hervorhebung und Verlinkungen im Original)


Bistumsjugendtag - Bistum Dresden-Meißen | Tag des Herrn Ausgabe 21/1998 | archiv.tag-des-herrn.de


Sieben Jahre Haft für Ex-Pater: Kloster Ettal zeigt sich entsetzt | erschienen 10.08.2016 | tz.de

In diesem Artikel: Hätte R. vor zehn Jahren die Wahrheit gesagt, sagte Abt Barnabas Bögle, wäre den Betroffenen viel erspart geblieben.


Das Kind und der Pater | erschienen 10.08.2016 | stuttgarter-zeitung.de

In diesem Artikel: Man versetzte ihn zuerst in die Gärtnerei, dann in die Verwaltung, nahm ihn danach aus der Schusslinie, indem man ihn in die sächsische Dependance Wechselburg schickte, wo allerdings derselbe Pater Georg wieder mit Jugend- und Ministrantenarbeit betraut wurde.


Urteil im Ettaler Missbrauchsprozess - Ehemaliger Präfekt muss für sieben Jahre ins Gefängnis | erschienen 10.08.2016 | br.de


Ex-Pater Georg droht lange Haftstrafe | erschienen 05.08.2016 | merkur.de

In diesem Artikel:  Der Vatikan hat ihn aus dem Benediktinerorden ausgeschlossen, er darf das Priesteramt nicht mehr ausüben. Er ist jetzt wieder Jürgen R. Aus dem Kloster heißt es auch, dass die Abtei bei dem neuen Prozess keine Kosten für den ehemaligen Pater übernehme. Im letzten Prozess hatte sie das noch getan. Trotz eines ersten polizeilichen Geständnisses des Angeklagten investierte das Kloster noch viel Geld in Anwälte und Gutachten. Opfer und Zeugen wurden auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft.


Neues Verfahren - Hat der Ettaler Pater noch mehr Kinder missbraucht? | erschienen 04.08.2016 | faz.net

In diesem Artikel: Der Mann ist laut Auskunft eines Sprechers des Klosters Ettal inzwischen aus dem Orden ausgeschlossen und darf das Priesteramt nicht mehr ausüben. Die Entscheidung habe die römische Glaubenskongregation Mitte 2015 getroffen. [...] Die Abtei übernehme beim neuen Prozess keine Kosten für den Beschuldigten, wie sie dies zuvor getan habe.


Pater wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt | erschienen 11.03.2015 | faz.net

In diesem Artikel:  Mit einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis blieb die erste Jugendkammer im unteren Bereich des Strafmaßes, das sie dem Angeklagten für ein Geständnis in Aussicht gestellt hatte. [...] Die Haftstrafe wurde für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt. [...] Zuvor hatte er die Anschuldigungen jahrelang massiv abgestritten. In seinem Auftrag sollte ein Spezialist für Aussagepsychologie als Gutachter die Glaubwürdigkeit der Zeugen angreifen.


Dem Falschen geglaubt | erschienen 28.02.2015 | merkur.de

In diesem Artikel: Der Münchner Rechtsanwalt Thomas Pfister sagte, ein großes Problem bei Sexualstrafverfahren sei die Unehrlichkeit der Täter. Wenn sie die Taten bestritten, sei dies stets gleichbedeutend mit dem Vorwurf der Lüge an die Adresse der Opfer. Ein ehrlich gemeintes Geständnis müsse eigentlich zum Prozessauftakt abgelegt werden. „Sonst liegt der Verdacht nahe, dass es nur taktisch motiviert ist, um einer Haftstrafe ohne Bewährung zu entgehen“, sagte der Strafverteidiger. [...]

Psychotherapeut Professor Friedemann Pfäfflin, der im Auftrag der Abtei 2005 Rechtsgutachten zu Pater Georg erstellt hatte, auf das hin das Kloster den Mitbruder später in der sächsischen Zweigstelle Wechselburg in der Jugendarbeit einsetzte, wollte sich gestern nicht zu dem überraschenden Geständnis des Paters äußern: „Ich möchte dazu nichts sagen.“

Frage an Abt Barnabas Bögle: Sie haben 2005 ein Gutachten über den Pater bei dem Psychotherapeuten Professor Pfäfflin in Auftrag gegeben. Sie haben es als Entlastung für den Pater gelesen, andere sehen Hinweise auf auffälliges Verhalten.

[Antwort:] Man kann das wohl so oder so lesen.


Pater gesteht Missbrauch | erschienen 26.01.2015 | sueddeutsche.de

In diesem Artikel: Beim dritten Belastungszeugen der Staatsanwaltschaft brach seine Strategie zusammen.

Am ersten Prozesstag deutete der Angeklagte noch an, dass ihn der damalige Schulleiter Pater Maurus Kraß zu Unrecht angeschwärzt habe.


Auf der dunklen Seite - Missbrauch im Kloster | erschienen 23.01.2015 | sueddeutsche.de

In diesem Artikel: Niemals habe er sich den ihm anvertrauten Schülern als Präfekt des Internats in Kloster Ettal sexuell genähert, sagt der 44-jährige Pater Georg. Er ist nicht als Büßer gekommen, sondern um seine Unschuld zu beweisen. [...] Pater Georg soll seine Position als Vertrauensperson der Kinder dafür schamlos ausgenutzt haben. So steht es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. "Falsch", sagt Pater Georg. "Alle mir zur Last gelegten Vorwürfe sind unzutreffend." [...] Bereits im Jahr 2005 war er seines Amtes als Präfekt des Internats enthoben worden, weil sich Schüler über ihn beschwert hatten. Damals sollen allerdings nicht Vorwürfe in der jetzt angeklagten Form vorgebracht worden sein. Gleichwohl sah sich das Kloster veranlasst, mit Einverständnis von Pater Georg ein Gutachten zu seinen sexuellen Neigungen erstellen zu lassen, um pädophiles Verhalten auszuschließen. Das fiel so neutral aus, dass das Kloster dem Mönch nach seiner Versetzung nach Wechselburg in Ostdeutschland wieder den Umgang mit Jugendlichen erlaubte. Bis zum Jahr 2010.


Pater bestreitet vor Gericht Missbrauch | erschienen 22.01.2015 | faz.net

In diesem Artikel: Im Mai 2005 wurde seine Tätigkeit als Präfekt beendet, nachdem die Klosterleitung von einer „Distanzlosigkeit“ gegenüber Schülern erfahren hatte.


Pater wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vor Gericht | erschienen 22.01.2015 | sueddeutsche.de


Ein Schatten weicht vom Kloster Wechselburg | erschienen 11.01.2011 | saechsische.de

In diesem Artikel: Dass diese nun zumindest für die zwei Benediktiner abgeschlossen ist, sei von der hiesigen Kirchgemeinde mit Erleichterung aufgenommen worden. Eine juristische Aufarbeitung der Vorwürfe kam nicht infrage, da die Vorfälle von körperlicher Gewalt gegenüber ehemaligen Schülern im Klosterinternat Ettal bereits zu lange zurückliegen.


Wechselburg: Pater weist Vorwürfe zurück | erschienen 25.09.2010 | freiepresse.de

In diesem Artikel: In Zweifel zieht der Düsseldorfer Anwalt die Aussagen von zwei Hauptbelastungszeugen. Deckers beantragte deshalb bei der Staatsanwaltschaft ein Gutachten über die Glaubwürdigkeit der Aussagen der früheren Schüler durch einen namhaften deutschen Psychologen. "Dabei muss man die Entstehungsgeschichte der 2010 gemachten Aussagen berücksichtigen, nachdem die Vorfälle am Kloster Ettal bekannt wurden und skandalisiert worden sind."

Derweil hat sich das Ettaler Mutterkloster der Wechselburger "Außenstelle" nicht von dem früheren Wechselburger Mönch distanziert: "Das Kloster glaubt Pater Georg und steht hinter ihm", erklärte Sprecher Michael Müller.


Ettal will sich neu orientieren - Weitere Konsequenzen aus dem Skandal plant das Kloster erst nach Apostolischer Visitation | erschienen in Ausgabe 11/2010 | archiv.tag-des-herrn.de

In diesem Artikel: Der Abt hatte im Jahr 2005 den Missbrauchsverdacht gegen Pater Georg nicht an die Erzdiözese gemeldet und damit gegen die Richtlinien zum Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch verstoßen, auf die sich die Deutsche Bischofskonferenz 2002 geeinigt hatte. Stattdessen hatte er ein psychologisches Gutachten in Auftrag gegeben, das dem Beschuldigten eine bedingte Eignung für die Seelsorge bescheinigte. [...]

- Pater Gabriel, dem ein einzelner Fall körperlicher Züchtigung in den 70er Jahren vorgeworfen wird

- Pater Rupert wird [...] schwere körperliche Misshandlung in sehr vielen Fällen während der 70er und 80er Jahren vorgeworfen


Die Dresdner Bistumsleitung will sich nach Auskunft der Pressestelle zurzeit noch nicht zu den Ermittlungsergebnissen aus Ettal und zum künftigen Einsatz der beschuldigten Mönche in der Seelsorge äußern. [...] In einem Brief an die Jugendlichen des Bistums weist Jugendpfarrer Ralph Kochinka darauf hin, dass es sich bei den Vorwürfen gegen die Wechselburger Patres lediglich um Verdachtsfälle handelt. Er fordert dazu auf, den Abschluss der Untersuchungen abzuwarten. Er selbst habe die drei Ordensmänner stets als vorbildliche und engagierte Seelsorger erlebt.

Quelle: archiv.tag-des-herrn.de | Ausgabe 11/2010

Der Bistumsjugendtag bot vielfältige Gelegenheit zum "Abheben" - Christsein darf Spaß machen | erschienen im Tag des Herrn, Ausgabe 39/2010 | archiv.tag-des-herrn.de

In diesem Artikel: Genuss pur, Leben in Fülle sei hier auf Erden nicht dauerhaft zu haben, machte Bistumsjugendpfarrer Ralph Kochinka in seiner Sonntagspredigt klar.


"Die Hölle von Ettal" | erschienen 05.03.2010 | welt.de


Kloster-Leitung will von Razzia gewusst haben | erschienen 03.03.2010 | spiegel.de

Pater Georg soll im Jahr 2005 vor einer Schulklasse einen "sehr jungen Internatsschüler" auf den Schoß genommen und gestreichelt haben, so Lamprecht. Unmittelbar nach dem Vorfall sei er nach Wechselburg in Sachsen versetzt worden. Dort leitete er nach Angaben des Klosters das Jugend- und Familienhaus, war als Jugendseelsorger, Finanzverwalter und Sprecher der Pfarrgemeinde tätig.


Kloster Wechselburg entbindet Mönche | erschienen 02.03.2010 | augsburger-allgemeine.de


Missbrauchsskandal erreicht Sachsen - Kloster Wechselburg entbindet Mönche von Aufgaben | erschienen 02.03.2010 | lvz.de

In diesem Artikel: Die suspendierten Patres waren in den Jahren 1990, 1993 und 2005 ins Bistum Dresden-Meißen gekommen. Sie seien in der Pfarrseelsorge in Bautzen, Wechselburg und Flöha, in der Wallfahrtsseelsorge sowie als Leiter der Jugend- und Familienbildungsstätte des Klosters Wechselburg eingesetzt gewesen.


Tankstelle für den Glauben | Diasporasonntag 2009 | paulinus.de

Dass ein 19-jähriger Schüler [...] die kurze Predigt in der Vesper hält, liegt an der Kreativität von Pater Georg Ross: „Die Jugendlichen sollen merken, sie haben selber etwas zu sagen.“ Der 39-jährige dynamische Ordensmann zeichnet verantwortlich für die Jugendvespern. [...] Aus Meißen, Plauen, dem Vogtland, Leipzig und Umgebung und sogar aus Erfurt sind Jugendliche anzutreffen.

Ne.



Timmerevers: „War bei Missbrauch nicht aufmerksam genug“ | erschienen 23.06.2022 | vaticannews.va

"Ich habe Handeln unterlassen." (Timmerevers)


Timmerevers: War bei Missbrauch nicht aufmerksam genug - Münsteraner Studie beschäftigt sich auch mit Verhalten von Dresdner Oberhirten | erschienen 23.06.2022 | katholisch.de

"Ich bereue meine fehlende Aufmerksamkeit." (Timmerevers)


Kretschmer fordert konsequente Missbrauchsaufarbeitung | erschienen 17.06.2022 | sonntag-sachsen.de


Die klerikale Selbstherrlichkeit muss ein Ende haben | erschienen 13.06.2022 | kirche-und-leben.de


Münsteraner Missbrauchsgutachten belastet alle Bischöfe seit 1945 | erschienen 13.06.2022 | katholisch.de


VECHTA - Kriminalität: Niemand stoppte Priester bei jahrelangem Missbrauch | erschienen 13.06.2022 | zeit.de

Anmerkung: Bischof Timmerevers (derzeit Bistum Dresden-Meißen) war vom 16.09.2001 bis 21.06.2016 Weihbischof im Bistum Münster und Bischöflich Münsterscher Offizial im Offizialatsbezirk Oldenburg mit Sitz in Vechta. Die Amtsbefugnisse des Bischöflich Münsterschen Offizials entsprechen in etwa denen eines Generalvikars.

Ne.



Pfarrer Gerhard Kuznik


Missbrauch in der Kirche: Dunkle Vergangenheit eines Pfarrers in Sachsen kommt ans Licht | erschienen 24.02.2023 | freiepresse.de

Aus diesem Artikel:  Der Mann wirkte unter anderem in Aue, Kirchberg, Annaberg-Buchholz. Er starb in Seelingstädt [...] bei Grimma, wo ein katholischer Frauenorden ein Rittergut zum Pflegeheim und Tagungszentrum ausgebaut hatte. Den Orden gibt es noch, das Pflegeheim hat die Caritas übernommen. Dort verbrachte der Pfarrer seinen Lebensabend. [...] Auf Nachfrage der "Freien Presse" räumte das Bistum schließlich ein, was längst im Raum stand. Der Pfarrer hat sich an Kindern vergangen. Über Jahre. [...] Er wurde 1938 in Schlesien geboren und 1967 in Dresden zum Priester geweiht. Er arbeitete im Osterzgebirge, in Schirgiswalde und Großenhain. 1971 kam er als Kaplan nach Aue, 1974 als Pfarrer nach Kirchberg. Dort blieb er 16 Jahre. 1990 sein letzter Wechsel - nach Annaberg-Buchholz. 1999 ging er in Ruhestand. [...] "Erstmals ging eine Anzeige ohne Namensnennung des Täters im Jahr 2006 beim Bistum ein", teilt ein Sprecher auf Anfrage der "Freien Presse" mit. "Eine weitere Anzeige mit Namensnennung folgte im Jahr 2007. Weitere Anzeigen liegen aus den Jahren 2010 sowie 2021 vor." Drei mögliche Betroffene habe der Pfarrer bei einer Selbstanzeige genannt.

Bereits in Aue soll der Seelsorger demnach übergriffig geworden sein, womöglich sogar schon zuvor in Großenhain. Als weitere Tatorte gelten Kirchberg und Annaberg-Buchholz. Der letzte Vorwurf bezieht sich auf die Jahre 2005/2006 in Annaberg-Buchholz. Insgesamt sind dem Bistum bislang in diesem Fall acht männliche und eine weibliche Betroffene bekannt, jedoch nicht alle namentlich. "Bei den meisten Betroffenen handelte es sich um einen längeren Tatzeitraum von drei bis vier Jahren, innerhalb dessen es zu mehreren Übergriffen kam", so das Bistum. "Die Betroffenen waren meist minderjährig, bei drei von ihnen ist unklar, ob sie zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt minderjährig waren." In mehreren Fällen fußte die Beziehung zwischen ihnen und dem Täter auf familiärer Verbindung oder privaten Kontakten ohne kirchlichen Kontext, so das Bistum. "In mindestens einem Fall kann von einer Ausnutzung der priesterlichen Autorität ausgegangen werden." Manche Vorwürfe räumte der Pfarrer ein. Andere stritt er ab. Das Strafdekret akzeptierte er. [...] Laut Bistum wurden Anerkennungszahlungen geleistet, Therapiekosten übernommen, Auslagen für Rechtsbeistand erstattet. [...] Angesichts dessen aber stellt sich die Frage, ob der gravierende Fall auch im Bistum das nötige Gewicht bekam. Obwohl es nicht auszuschließen ist, dass es noch mehr Betroffene gibt, die womöglich therapeutische Hilfe brauchen, die Anspruch auf Anerkennungsleistungen hätten, wurden kaum Anstrengungen unternommen, den Fall innerhalb der Kirche bekannt zu machen. Dabei kann es essenziell sein für Betroffene, zu wissen, dass sie nicht allein sind. Dieses Wissen könnte Zweifel nehmen, ob ihnen überhaupt Glauben geschenkt wird. Das hemmt Betroffene, über ihre Erfahrungen zu berichten. [...] Auch der nun verstorbene Pfarrer gilt an manchen seiner Stationen nach wie vor als integre Persönlichkeit. Kirchenkenner bescheinigen vielen Pfarreien eine Art Wagenburgmentalität. Zusammenhalt stünde über allem, Probleme würden nicht nach außen getragen. Eine Haltung, teils aus DDR-Zeiten kultiviert, als die Kirchen unter staatlichem Druck standen. So sei vieles nicht in Akten festgehalten worden. Warum etwa ging der damals in Annaberg als Kaplan eingesetzte Mann schon 1999 in Ruhestand, vor dem Rentenalter, fragen sich Kritiker. Gab es da bereits Hinweise?

Das Bistum Dresden-Meißen [...] blieb für einige Zeit von [...] Schlagzeilen verschont. Das änderte sich am 22. Juli 2010. Da teilte der damalige Bischof Joachim Reinelt mit, dass auch im Bistum Dresden-Meißen Fälle sexuellen Missbrauchs bekannt geworden seien. So war die Rede von einem Seelsorger in Heidenau, einem Verdacht in Riesa, zwei Fällen, die in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren bereits geahndet worden seien, und einem Lehrer einer katholischen Schule, der gegen seine Entlassung klagte. [...] Von Fällen aus Aue, Kirchberg und Annaberg berichtete Reinelt nichts. So hatten dortige Betroffene, als sie 2010 den Bericht in den Medien lasen, keinen Anlass zu glauben, dass auch ihr Fall in der Kirche bekannt sein könnte - und sie somit Gehör finden würden. Das änderte sich bis zum Tod des Mannes nicht. Dabei waren die Vorwürfe schon 2010 belegt. Dabei war es Bischof Reinelt selbst gewesen, der 2007 eine Voruntersuchung angeordnet und dem Pfarrer gemäß kirchlichen Disziplinarrechts die Wohnung in Seelingstädt zugewiesen hatte. Und Reinelt hatte auch das Strafdekret aus dem Jahr 2009 verkündet. Man hängte das aber auch intern nicht eben an die ganz große Glocke. [...] Allem Anschein nach taten sich die Gemeinden 2021 immer noch schwer, die Information über den nicht immer nur guten Hirten mit ihren Schäfchen zu teilen, um möglichen weiteren Betroffenen Rückhalt zu signalisieren. Anfragen der "Freien Presse" bei den Pfarreien Annaberg-Buchholz und Zwickau, zu der Kirchberg mittlerweile gehört, liefen jedenfalls in Leere. [...] Die Dimension des Kirchberg-Annaberg-Aue-Falles blieb so vielen Betroffenen bislang verborgen. [...] Und es ist anzunehmen, dass noch einige Fälle in den Archiven schlummern.


Aus unserem Archiv:

Pfarrer i.R. Gerhard Kuznik (84) verstorben | erschienen 19.08.2022 | bistum-dresden-meissen.de

Der Familie sprechen wir unsere Anteilnahme aus.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Betroffenen. Betroffeneninitiative Ost


Missbrauch: Weitere Vorwürfe gegen Pfarrer Winfried Pilz | erschienen 23.02.2023 | saechsische.de

Ne.



Oratorium Leipzig: Erklärung des Generalvikars zum Interview mit Mitgliedern des Leipziger Oratoriums vom 12.September 2020 | erschienen 21.09.2020 | pfarrei-philipp-neri-leipzig.de


Oratorium Leipzig: Wir gehen nicht weg. Wir ziehen los.  | erschienen 12.09.2020 | pfarrei-philipp-neri-leipzig.de


Oratorium Leipzig: Bistum Dresden-Meißen und Erzbistum Berlin - Missbrauchsprävention der katholischen Kirche hat Lücken | erschienen 07.11.2019 | tagesspiegel.de

aus diesem Artikel: "In einer Aktennotiz vom Juni 2017, die der KNA vorliegt, teilte der damalige Personalchef des Bistums der Ordensgemeinschaft mit, es gebe "keine positiven Gründe, Herrn Müller unter Verdacht zu stellen und an der Kinder- und Jugendarbeit zu hindern." Das Bistum schränkte zwei Jahre lang die Tätigkeiten von ... nicht ein."

Hierzu: "Pfarrer Benno Schäffel wirkte zuletzt im Bischöflichen Ordinariat in Dresden. Seit 2010 hatte er hier zunächst die Hauptabteilung Pastoral, anschließend ab 2013 die Hauptabteilung Personal geführt." (bis 31.05.2020; in: Bischof Heinrich Timmerevers führt den 53-jährigen zum Pfingstmontag ins Amt ein | erschienen 25.05.2020 | bistum-dresden-meissen.de) 


Oratorium Leipzig: Anspruch und Wirklichkeit | erschienen 25.07.2019 | tag-des-herrn.de


Oratorium Leipzig: Für das RKW-Team: Kai-Uwe Socha | erschienen 05.12.2017 | pfarrei-philipp-neri-leipzig.de

Ne.



Auf Augenhöhe mitarbeiten - Betroffenenbeirat von drei (Erz-)Bistümern und der Militärseelsorge | erschienen 13.10.2022 | tag-des-herrn.de

„Es wäre hilfreich, jetzt nicht länger weitere Betroffene öffentlich zur Mitarbeit aufzurufen“, wünscht sich das Sprecherteam von den Bistumsleitungen. "Fast ein Drittel unserer Beauftragungszeit ist bereits verstrichen. Jetzt noch neue Mitglieder einzuarbeiten, bindet Kräfte, dient aber der Arbeit nicht.“ (Betroffenenbeirat Region Ost, 13.10.2022)


Bistum Dresden-Meißen: Missbrauchsbetroffene bekommen Stimme | erschienen 09.10.2022 | mdr.de


Dresdner Katholikenrat räumt Missbrauchsbetroffenen festen Platz ein | erschienen 09.10.2022 | katholisch.de


"Ein wichtiger Schritt" - Katholikenrat räumt Missbrauchsbetroffenen festen Platz ein | erschienen 09.10.2022 | domradio.de


"Kriegslist" stürzt Kardinal und Kirche in Krise | erschienen 16.09.2022 | noe.orf.at

"Im selben Jahr bemühten sich die Bischöfe auch, ein Auftreten Groers während des dritten Papst-Besuches in Österreich im Juni 1998 zu verhindern. Mit Hilfe des Vatikans wurde der Kardinal ein halbes Jahr ins „Exil“ geschickt. Offiziell absolvierte er einen „Genesungsbesuch“ in einem Nonnenkloster nahe Dresden. Die Peinlichkeit eines Zusammentreffens zwischen Papst und Groer vor laufenden Kameras war damit abgewendet." (aus diesem Artikel)

siehe hierzu auch: Bischof Reinelt: "Wir sind Österreich Hilfsbereitschaft schuldig" - Kardinal Groer lebt in Dresden-Goppeln | erschienen 17.05.1998 | Tag des Herrn


Pfarrer i.R. Gerhard Kuznik (84) verstorben | erschienen 19.08.2022 | bistum-dresden-meissen.de

Der Familie sprechen wir unsere Anteilnahme aus.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Betroffenen. Betroffeneninitiative Ost


Wie geht die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Bistum Dresden-Meißen voran? | erschienen 26.07.2022 | mdr.de


Erzbistum weist Vorwürfe gegen Woelki im Fall Pilz zurück-blieb Warnung aus Köln aus? | erschienen 05.07.2022 | domradio.de

"Gerade die Perspektive der Missbrauchs-Betroffenen habe ihn „in vielen Gesprächen viel gelehrt“." (Timmerevers, Quelle)

Kommentar der Betroffeneninitiative Ost:   Was hat er in diesen vielen Gesprächen mit Betroffenen denn gelernt? Bischof Timmerevers verweigert jeden Kontakt und jegliche Form einer wie auch immer gearteten Zusammenarbeit mit der Betroffeneninitiative Ost. Von Missbrauch betroffene Personen berichten von verheerenden Erfahrungen und völlig unzulänglicher Betroffenenfürsorge, selbst in vom Bistum im Rahmen der Aufklärung und Aufarbeitung verursachten Notsituationen (vgl. Pflichtenkreis 5 gemäß Gutachten Gercke):


"Es gab fünf Pflichtenkreise bei den Verantwortlichen [...]:

1. Aufklärungspflichten: der Umgang mit einem Verdacht.
2. Anzeige- und Informationspflicht: Kanonische Pflicht zur Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden und bei der Glaubenskongregation in Rom, aber auch gegenüber dem Erzbischof und Generalvikar.
3. Sanktionierungspflicht nach kanonischem Recht.
4. Verhinderungspflichten: Was war erforderlich, um eine drohende Tatbegehung zu verhindern?
5. Betroffenenpflichten: Wie wurde mit den Betroffenen umgegangen?" (Quelle)

Timmerevers: „War bei Missbrauch nicht aufmerksam genug“ | erschienen 23.06.2022 | vaticannews.va

"Ich habe Handeln unterlassen." (Timmerevers)


Timmerevers: War bei Missbrauch nicht aufmerksam genug - Münsteraner Studie beschäftigt sich auch mit Verhalten von Dresdner Oberhirten | erschienen 23.06.2022 | katholisch.de

"Ich bereue meine fehlende Aufmerksamkeit." (Timmerevers)


Kretschmer fordert konsequente Missbrauchsaufarbeitung | erschienen 17.06.2022 | sonntag-sachsen.de


Die klerikale Selbstherrlichkeit muss ein Ende haben | erschienen 13.06.2022 | kirche-und-leben.de


Münsteraner Missbrauchsgutachten belastet alle Bischöfe seit 1945 | erschienen 13.06.2022 | katholisch.de


VECHTA - Kriminalität: Niemand stoppte Priester bei jahrelangem Missbrauch | erschienen 13.06.2022 | zeit.de

Anmerkung: Bischof Timmerevers (derzeit Bistum Dresden-Meißen) war vom 16.09.2001 bis 21.06.2016 Weihbischof im Bistum Münster und Bischöflich Münsterscher Offizial im Offizialatsbezirk Oldenburg mit Sitz in Vechta. Die Amtsbefugnisse des Bischöflich Münsterschen Offizials entsprechen in etwa denen eines Generalvikars.


Priestergrab eingeebnet. Bischof: "Wir sind nie damit durch." | erschienen 01.06.2022 | n-tv.de


Priestergrab in Heidenau nach 50 Jahren eingeebnet | erschienen 01.06.2022 | sueddeutsche.de


Připosłuchać, přewodźeć, informować a nazhonjenja dźělić | wušło, 8. meje 2022 | Katolski Posoł, strona (Seite) 3/159


Betroffene schließen sich zusammen | erschienen 27.04.2022 | tag-des-herrn.de


"Bislang nicht gezielt danach geforscht" | erschienen 17.03.2021 | domradio.de


Probleme in Aufarbeitung und Prävention | erschienen 17.03.2021 | Katholikenrat im Bistum Dresden-Meißen


Der wohl schwerste Missbrauchsfall im Bistum | erschienen 17.09.2021 | katholisch.de


"Bislang nicht gezielt danach geforscht" - Neue Details zu Missbrauchsfall im Bistum Dresden-Meißen | erschienen 17.03.2021 | saechsische.de


Bistum korrigiert Aussagen seines Bischof zu Missbrauchsfall | erschienen 01.03.2021 | katholisch.de


Missbrauchsfälle: Sächsisches Bistum schaltet Staatsanwaltschaft ein | erschienen 19.02.2021 | sonntag-sachsen.de


Maßgebliche Beteiligung an der Aufarbeitung - Start von Betroffenenbeirat für drei Ostbistümer naht | erschienen 29.01.2022 | domradio.de


Betroffenenbeirat wird gegründet | erschienen 25.02.2022 | tag-des-herrn.de


Missbrauchsfälle im Bistum Dresden-Meißen: Bischof schämt sich | erschienen 25.09.2018 | dnn.de

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